Hardegger Stadtfest 2009

Vor 20 Jahren fiel der Eiserne Vorhang und aus Anlass dieses Jubiläums war die Grenzöffnung und die Thayabrücke ein Schwerpunkt-Thema des Hardegger Stadtfestes. Die Hardegger Brücke mit ihrem nackten Eisengerüst galt lange Zeit als Symbol der Trennung, heute ist sie wieder eine lebendige Verbindung zwischen Österreich und der Tschechischen Republik.

  • Freitag startete das Stadtfest um 19 Uhr in der Galerie KULTUR•PUNKT HARDEGG mit der Ausstellung »Grenz~fluss÷Grenz~brücke« der Aquarellmalgruppe Hardegg.
  • Um 20 Uhr folgte die »Hardegger Filmnacht« mit dem ORF-Film »Grenzland« von Kurt Mündl, dem Film »Bilder einer kleinen Stadt«, Hardegg 1960, und anderen interessanten Kurzfilme, zusammengestellt von Herbert und Karin Bednarik.
  • Samstag um 15 Uhr wurde im ehemaligen tschechischen Zollhaus an der Brücke die Fotoausstellung »Geschichte der Brücke in Bildern«, gestaltet von Christian Übl, Nationalpark Thayatal, eröffnet. Nach einem Gespräch mit den Zeitzeugen Norbert Kellner und Reinhold Ipp zum Thema »20 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs« wurde die Gründung der »Plattform europäischer Grenzbrückenstädte« unter Mitwirkung des Initiators BGM NR. Mag. Heribert Donnerbauer, sowie Brigitte Ribisch, VizeBGM von Laa an der Thaya und Ing. Zubomir Vedra, BGM von Vranov, verkündet.
  • Ab 19 Uhr feierte die Bevölkerung bei einer musikalischen Reise »Von den 50ern bis Heute«: »Hardegger Austropop« von und mit Rat Pack 7 (ab 22.00 Uhr Schlager und Tanzmusik) am Hauptplatz und Musik aus den 60er und 70ern mit Styless (ab 22.00 Uhr »Bridge Party«) bei der Thayabrücke. Um 19.30 Uhr lud der Nachtwächter zu einem gut besuchtem Stadtrundgang.
  • Sonntag, nach der Hl. Messe in der Pfarrkirche um 10 Uhr, folgte um 11 Uhr der Höhepunkt des Stadtfestes: die offizielle Eröffnung des Guckkastenmuseum Hardegg. Danach vergnügten sich die Menschen beim Frühschoppen mit der Waldviertler Grenzlandkapelle und dem bunten Nachmittag mit Musikgruppen und Chören aus der Stadtgemeinde Hardegg.
  • Samstag und Sonntag fand das Kinderprogramm »Große Abenteuer in der kleinsten Stadt Österreichs«, betreut vom Nationalpark Thayatal, großen Anklang, unterstützt von zwei sehr unterhaltsamen Gauklern aus Salzburg. Einige Kunsthandwerker und die Vereins-Stände mit ihrem gastronomischen Angebot belebten die Straße vom Hauptplatz bis zur Thayabrücke.

Es war ein gelungenes Fest, wobei auch das nachsommerlich warme Wetter mitspielte. Das GUCKKASTENMUSEUM war durchgehend gut besucht, von vielen Menschen kamen Fragen, Kritik und vor allem viel Lob, das uns für die konzentrierte Arbeit der letzten Wochen belohnte.


Der Aufruf bei der Eröffnung des Guckkastenmuseums, sich für den Betrieb ehrenamtlich zu engagieren, wurde sehr positiv aufgenommen. Einige Bürgerinnen und Bürger haben zugesagt, freiwillig an einem Wochenende im Museum Dienst zu machen. Wenn sich 24 Menschen finden, von denen jede/r nur einmal pro Jahr zur Verfügung steht, kann das Museum von Mai bis Oktober an den Wochenenden geöffnet sein!
Ein Bericht der NÖ Dorf-& Stadterneuerung über die Eröffnung ist hier zu finden.

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