Die Vernissage am 20. August 2016 lockte viele BesucherInnen in die kleinste Galerie der kleinsten Stadt Österreichs.
Gerhard Gutkas zeigt in seinen Fotos den »Nationalpark en Detail«, er macht aufmerksam auf die Schönheit von Blättern, Gräsern, Rinden, Moose und Flechten … über letztere wusste die Obfrau des Kulturvereins h{ART}egg Rosi Grieder-Bednarik in ihrer Begrüßungsrede einiges zu berichten.
Über 25000 Arten (2000 davon in Europa) dieser blütenlosen Sporenpflanzen – einer Symbiose aus Pilzen und Algen – existieren und erfreuen das Auge in den ungewöhnlichsten Formen und Farben. Sie wachsen sehr langsam auf Felsen und Steinen, am Boden, auf Blättern oder auf Baumrinde, sie zählen zu den langlebigsten Lebewesen auf der Erde und können mehrere hundert, ja sogar tausende Jahre alt werden.
Im Nationalpark Thayatal ist durch eine Studie das Vorkommen von über 500 Flechtenarten bestätigt, einige davon als Erstfunde in Österreich.
Lichenologen sind Wissenschaftler, die sich mit den Flechten beschäftigen, einer davon, Dr. Harald Riedl aus Hardegg, konnte den interessierten Gästen weitere interessante Details, Infos und die Namen zu den fotografierten Flechten mitteilen.
Gerhard Gutkas interessieren über die wissenschaftlichen Fakten hinaus jedoch vor allem die Vielfalt, der Formenreichtum, die überraschenden Einblicke in das geheime und geheimnisvolle Leben der Pflanzen im Wald. Seine Fotos laden zur langen, intensiven Betrachtung ein, gleich Meditationsbildern, die eine große energetische Ruhe ausstrahlen.
Liebevoll, kunstvoll und ebenso energiespendend war auch das Bio-Buffet, mit dem Silvia Gutkas die BesucherInnen beglückte.
Die Ausstellung war am 21., 27. und 28. August geöffnet.
Fotos von der Vernissage: Fotoalbum von Hans Wimmer, Merkersdorf, Fotoalbum von Rosi Grieder-Bednarik und kabetttreife Fotostrecke von Ota Blažek.