Die 10. und letzte Vernissage im Jahr 2019 bildete einen passenden Abschluss für dieses Ausstellungsjahr. Es war ein angenehmer Herbsttag – heuer hatten wir fast immer das Wetter auf unserer Seite. Die Familie des Ausstellers hatte Schmankerln fürs Buffet bereitgestellt. Die Vizebürgermeisterin von Vranov, MUDr. Alena Horna, ergänzte dieses wie gewohnt mit Kolatschi. Josef Humpel hatte auch Weine vom eigenen Weingut mitgebracht. Für die Gäste möglicherweise eine der letzten Gelegenheiten, denn er kündigte an, künftig nur mehr für den Eigenbedarf zu produzieren.
Überdies gab es ein musikalisches Rahmenprogramm. Humpels Schwiegersohn Wolfgang Seierl ist Musiker. Er hielt nicht nur die Eröffnungsrede, sondern trug gemeinsam mit seiner Frau Veronika Barockstücke vor.
Die Eröffnung nahm schließlich wie üblich Bürgermeister Friedrich Schechtner vor, auch diesmal etwas verspätet, wobei ein Krankenbesuch ein wirklich triftiger Grund dafür war.
Dies ist erst die 2. Ausstellung von Josef Humpel. Er ist aber nicht wie manch anderer ein Spätberufener. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch mehrere Jahrzehnte des Schaffens, anfangs meist Gebäude, die er etwa auf Reisen mit Bleistift oder anderen Zeichentechniken oft mit wenigen Strichen skizzierte. Seine späteren Werke, etwa seine Gebirgslandschaften, bilden eher eine Stimmung als eine konkrete Landschaft ab. Zuletzt experimentiert er auch mit anderen Techniken wie Collagen und Ölmalerei und verlässt damit die gegenständliche Malerei komplett.
Es zahlt sich jedenfalls aus, die Ausstellung zu besuchen. An den beiden Wochenenden 19./20. und 26./27. Oktober ist noch Gelegenheit dazu. Geöffnet ist von 14 bis 18 Uhr.