Rosi Grieder-Bednarik, eine der Mitbegründerinnen der Galerie, stellt auch heuer aus. Die Eröffnung ihrer Ausstellung findet Samstag, dem 20. August um 17:00 Uhr statt.
„Berg und Tal“ lautet der Titel ihrer Ausstellung. Und das kann man unter verschiedenen Aspekten betrachten. So zeigen die Bilder, die schon vor Jahrzehnten entstanden sind, Fels, Eis und Schnee des Hochgebirges und neue Bilder Tallandschaften mit Flüssen und Seen.
In Zeiten des Klimawandels wird einem zunehmend bewusst, dass Gebirge mehr sind als unwirtliche, nur spärlich besiedelte, manchmal sogar lebensfeindliche Gegenden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Wasserkreislaufs, der das Leben und die Vegetation in den tiefer gelegenen Regionen erst ermöglicht. Sie reagieren dabei besonders empfindlich auf Veränderungen in der Umwelt. Das Wegschmelzen der Gletscher, das Absinken des Grundwassers bis zum Austrocknen von Gewässern, all das zeigt, dass dieser Kreislauf, der trotz starker Schwankungen über längere Perioden hinweg immer funktioniert hat, derzeit aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Aus dem Gleichgewicht geraten sind auch viele Menschen. Die ältere Generation hat eine lange Periode erlebt, in der es fast durchwegs bergauf ging. Der Wohlstand stieg, mit ihm der Komfort. Unser Lebensstandard hat für viele ein hohes Niveau erreicht. Nun wird uns bewusst, wie zerbrechlich das alles sein kann. Wie eine Krankheit dazu führt, dass wir unser Verhalten anpassen müssen – und trotzdem jeder gefährdet ist. Dazu kommt – nicht weit von uns entfernt – seit ein paar Monaten ein Krieg, der Tod und Leid verursacht und wirtschaftliche Folgen auch bei uns hat. Räder, die bislang anscheinend reibungslos in einander gegriffen haben, stocken oder blockieren gar.
Auch wenn viele Menschen nun das Gefühl befällt, der seit langem stetig steigende Trend gehe wie bei einer Achterbahn jetzt in eine Berg- und Talfahrt über: Wir müssen einfach akzeptieren, dass das Leben mehr ist, als ein breiter, träg dahin fließender Fluss. Weltweit zeigen sich bedrohliche Strudeln und Turbulenzen, ausgelöst zumeist durch unser eigenes gedankenloses Verhalten. Es braucht unser aller Bemühen, die jetzt notwendige Richtung für eine Umkehr einzuschlagen.
Und es braucht schöne Dinge, die uns auch in schwierigen Zeiten Freude bereiten. Etwa die Bilder von Rosi Grieder-Bednarik, die ab Samstag, dem 20. August, bei uns in Hardegg in der Galerie zu sehen sind.
Rosi ist auch im Internet zu finden: Rosi’s Blog auf https://rosis.zeitvertrieb.net/ sowie auf Facebook unter https://www.facebook.com/rosi.grieder und auf Instagram https://www.instagram.com/rosigrieder/
Am Sonntag, 21. August und am Wochenende 27./28. August öffnet die Künstlerin die Galerie von 13 bis 17 Uhr, an Wochentagen gegen telefonische Voranmeldung, 0664/4616797.