Ein kleiner Merkersdorfer Kirtag. Das begab sich am Nachmittag des 3. September 2022 in Hardegg. Die Merkersdorfer Musi spielte auf. Hardeggs Bürgermeister Friedrich Schechtner sprach einleitende Worte. Schließlich gehört auch die Ortschaft Merkersdorf zu seiner Gemeinde und ist zu Fuss – wenn man nicht gerade den Wanderweg durch den Nationalpark nimmt – von Hardegg in einer knappen Stunde zu erreichen.
Und Susanne Miller, der wir die Ausstellung, um die es geht, verdanken, erzählte, wie es überhaupt dazu gekommen ist. Auch wenn ihr Lebensmittelpunkt derzeit Wien ist, so blieb ihre Beziehung zu Merkersdorf immer aufrecht. Und vergangenes Jahr, bei einer Geburtstagsfeier in Merkersdorf, wurde sie gefragt, was aus dem Nachlass ihres Großvaters Johann Frank (1913 – 1997) eigentlich geworden ist. Der hatte über Jahrzehnte hinweg nicht nur seine Familie, sondern vieles in Merkersdorf und Umgebung fotografiert, Ereignisse genauso wie Stimmungen.
Sie war es, die da auf einem Schatz saß, und überlegte, wie sie zumindest Teile davon den Merkersdorfern und anderen Interessierten zugänglich machen könnte. Unsere Obfrau, die selbst aus einem anderen Zweig der Familie Frank entstammt, bestärkte sie in der Idee einer Ausstellung. Und so wurden Fotos sortiert, Fotos digitalisiert und auf ein einheitliches Maß vergrößert. Und damit ein stimmungsvolles Bild von Merkersdorf über Jahrzehnte hinweg erzeugt.
Schon bei der Eröffnung kamen viele Merkersdorfer, aber natürlich nicht nur diese. Man muss Merkersdorf nicht kennen, um diese Ausstellung als gelungen zu empfinden.
Und man hat noch am nächsten Wochenende, am 10. und 11. September, Gelegenheit, die Ausstellung zu besichtigen. An beiden Tagen von 14 bis 18 Uhr.