„Ich bin das. Ich bin.“ Wenn der Titel der Ausstellung von Nicole Wallrodt Anklänge erweckt an ein beliebtes Kinderbuch, Denn in beiden Fällen geht es darum, zu erkennen, wer man ist. Das ist Voraussetzung für das Selbstbewusstsein. Und die Ausstellung leitet dazu an, mit diesem als Hintergrund der Welt positiv entgegen zu treten.
Ich gebe zu, das Bild bei der Ankündigung der Ausstellung weist nicht gerade in diese Richtung. Aber zu diesem Zeitpunkt gab es weder übermäßig viele Informationen über die Künstlerin noch allzu viel Bildmaterial. Im Fotostream kann man sehen, dass die Ausstellung ganz andere Gefühle hervorruft. Auch wenn sich der Stil stark unterscheidet, so knüpft doch dieser Ausstellung gut an die vorherige an. Auch hier leuchtende Farben, auch hier gehören Blumen zu den wesentlichen Motiven.
Eröffnet wurde die Ausstellung von einem Trio. Selbstverständlich mit der Obfrau des Kulturvereins, Brigitte Woletz, Die Gemeinde wurde durch Kulturstadtrat Andreas Frömmig vertreten. Landesrat Richard Hogl ist regelmäßig Gast in Hardegg. Heuer besuchte er uns noch nicht. Aber er hat auch noch eine 2. Funktion. Er ist Bürgermeister in Wullersdorf, der Gemeinde, in der Nicole Wallrodt daheim ist. Da war er selbstverständlich auch dabei.
Viele Gäste aus dem Umfeld der Künstlerin, unter anderem dem Kunst- und Kulturkreis Wullersdorf waren zu der Eröffnung gekommen.
Und es gab nicht nur Bilder zu sehen. Niciole Wallrodt trug sich schon lange mit dem Gedanken, ein Buch zu verfassen. Nur was es genau werden sollte, wusste sie nicht. Gut 2 Jahrzehnte lang hat sie Texte zusammengetragen, Erlebnisse, Eindrücke, Gedanken. Nunmehr wurde das geordnet und reich bebildert als Buch veröffentlicht, das angesichts der Ausstellung erstmals präsentiert wurde.
Auch positiv eingestellte Menschen erleben nicht nur Höhepunkte. Dann entsteht der Blues. Auch berühmte Musiker bringen den oft mit einem Augenzwinkern, dass alles nicht ganz so schlimm ist wie es scheint. Gerhard Brückner (Gitarre) und Herbert Nemec (Gesang und Mundharmonika) brachten als „g’scherta Blues“ (fast) deutschsprachige Eigenkompositionen mit ein paar Standards dazwischen zum Ausklang der Eröffnung.
Besuchen kann man die Ausstellung noch bis zum 23. Juli, jeweils Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.