Rosi Grieder-Bednarik ist vor Jahren von Wien nach Pleissing gezogen, einer Ortschaft, die zur Gemeinde Hardegg gehört. Seitdem bereichert sie nicht nur die kulturelle Szene ihrer Wohngemeinde, ihr Wirken erstreckt sich auch über die Grenze hinweg nach Tschechien. Bürgermeister Friedrich Schechtner würdigte bei der Eröffnung der aktuellen Ausstellung in der Galerie Kultur●Punkt dieses Engagement. An seiner Seite stand neben der Obfrau des Kulturvereins, Brigitte Woletz, auch Landtagsabgeordneter Richard Hogl, der häufig die Ausstellungen in Hardegg besucht.
Unter den zahlreichen weiteren Gästen waren der Kultur-Stadtrat von Hardegg, Andreas Frömmig, die Vizebürgermeisterin von Vranov, Frau Dr.Alena Horná, und dem Dirktor des Nationalparks Thayatal, Christian Übl sowie einige Künstler, die ebenfalls in der Galerie ausgestellt haben.
Eines von Rosis Projekten war die Aquarell-Malgruppe, die sie einige Jahre lang leitete. Die malte in der Gegend hauptsächlich im Freien. In der Stadt Hardegg gibt es eine Menge geeignete Motive. Eines der beliebtesten war die Thaya-Brücke. Und auch Rosi selbst hat die Brücke selbst oder ihr unmittelbares Umfeld durch Jahre hindurch immer wieder gemalt oder gezeichnet. In nahezu allen Jahreszeiten und bei fast jedem Wetter. 30 Bilder davon stellt sie nun in der Ausstellung aus.
Denn heuer ist ein besonderes Jahr für die Brücke, die nun 150 Jahre alt ist. Am Wochenende vor der Ausstellung gab es deshalb ein großes Fest. Rosi veranstaltete dabei einen Malworkshop für Kinder. Die besten Werke in den verschiedenen Altersgruppen wurden prämiert. Eine der Siegerinnen war mit ihrer Familie auch bei der Vernissage und erhielt einen Siebdruck als Preis.
Rosi Grieder-Bednarik wies auch darauf hin, dass für Hardegg Jahrzehnte lang die Brücke über die Thaya eine tote Grenze war. Und wie wichtig es daher sei, bei den kommenden EU-Wahlen zu wählen und die Integration in Europa zu unterstützen.
Es ist zwar schon ein bisschen her, dass Rosi heuer auch einen runden Geburtstag feierte, aber als Naturliebhaberin freut sie sich sicher auch jetzt noch über die Rosen, die ihr von etlichen Besuchern überreicht wurden.
Malerisch waren auch die Wolken an diesem Samstag. Dass sie anderswo tatsächlich starken Regen bewirkten, dürfte weitere Besucher davon abgehalten haben, nach Hardegg zu kommen. Aber es gibt noch Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen: Sonntag, 2.Juni und das Wochenende 8./9. Juni ist sie von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Man kann sich aber mit Rosi Grieder-Bednarik auch telefonisch einen Termin vereinbaren unter der Nummer 0664/46 16 797.